VolkhardG

In diesem Sommer hat das 133 Jahre alte Gebäude der Nez Perce Indian Presbyterian Church ein neues Fundament bekommen. Das alte ruhte auf Natursteinen und Holzbalken, die über die Jahre verrottet waren. Das führte dazu, dass sich Fussboden und Wände an verschiedenen Stellen gewölbt oder gesenkt hatten.
Ein Unternehmer hat das gesamte Gebäude auf Balken gestützt und mit mehreren starken Wagenhebern vom alten Fundament gelöst. Danach wurde ein neues Fundament ausgegraben und mit Betonblöcken gemauert, die dann noch mit Eisen und Betonfüllung verstärkt wurden. Nachdem der Beton genügend gehärtet war wurde das Gebäude vorsichtig auf das neue Fundament runtergelassen. Jetzt ist die Gemeinde—(Gebäude) wieder in der Waage und die Wände gerade.
Für eine Gemeinde ist nicht nur das Fundament des Gemeindegebäudes wichtig, sonder auch das geistliche Fundament. Wie im natürlichen, ist auch im geistlichen ein stabiles Fundament äusserst wichtig

Im Juni sind wir aus dem Gebäude ausgezogen, das unsere bisherigen Büro- und Treffpunkts-räume beherbergt hat. Ihr wisst sicher, dass uns dieses Gebäude für 10 Jahre grosszügigerweise mietfrei von unseren Freunden, den Wasem’s zur Verfügung gestellt wurde. Nun benötigen sie das Gebäude selbst, und wir haben schon in den letzten zwei Jahren nach Alternativen gesucht.
Wir dachten wir hätten eine gute Lösung gefunden. Eine andere Gemeinde am Ort verkaufte ihr „Pfarrhaus“, ein Fertighaus bestehend aus zwei Teilen. Wir hatten dafür ein Gebot abgegeben und hatten auch eine Zusage, das Gebäude auf dem Gelände einer anderen Gemeinde am Ort aufzustellen. Am Tag vor der Sitzung des Gemeindeleitungs-teams, wo über unser Angebot beraten werden sollte, erhielt die Gemeinde ein substantiell höheres Gebot, was den Zuschlag erhielt.
Um das bisherige Gebäude zu räumen haben wir die wichtigsten Bürofunktionen in unser Gästezimmer verlegt. Andere Möbel und Geräte haben wir in einen angemieteten Abstellraum verfrachtet.
Wir hatten schon seit längerem dafür gebetet,(und viele von Euch mit uns—DANKE), dass wir auch in dieser Sache Gottes Führung erleben, und wir denken, dass auch diese Antwort, obwohl nicht so erwartet von uns, dennoch von Ihm kommt. Bitte betet daher mit uns dafür, dass wir offene Türen für das richtige Grundstück und die benötigten finanziellen Mittel finden werden, die es uns erlauben ein Gebäude für die Beherbergung unseres Büros, für Gottesdienste, Mitarbeiter, Schüler und Gäste zu erwerben oder bauen.

Am Anfang des Jahres machten unsere Jugendlichen klar, dass sie dieses Jahr sehr eng mit ihrem Herrn Jesus verwachsen wollten. Um zu verdeutlichen, was sie meinten, verkreuzten sie ihre Finger miteinander und sagten: „So eng!“

Nun, am Ende des Jahres angekommen, können wir aufrichtig sagen, dass ihre Herzen auf bedeutsame Weisen berührt und verändert wurden; z. B. wächst in ihnen eine Leidenschaft heran, ihre ungläubigen Freunde und Familienangehörigen errettet zu sehen.

So oft wir diesen jungen Leuten die Möglichkeit geben, einen stillen Ort zu finden, an dem sie sich zu einem Gespräch mit ihrem Himmlischen Vater zurückziehen können, kehren sie mit erstaunlichen Erlebnisberichten zurück. Unser Wunsch ist nach wie vor, dass sie solche Begegnungen zu ihrem täglichen Ziel machen, gleichgültig wieviele andere Erwartungen sie zu erfüllen haben. Was könnte wohl geschehen, wenn sie dem Heiligen Geist regelmässig bewusst Zeit einräumen würden, zu ihnen zu sprechen???

Zusammen mit einer Pastorin vom Ort durfte Marianne neun Mädchen im Alter von 14-16 zu einer Teenage Konferenz für Mädchen begleiten. Dort waren etwa 20.000 Mädchen zusammen und wurden ermutigt, über ihren Wert aus Gottes, ihres Himmlischen Vaters Sicht, nachzudenken, und von dieser Sicht her ihre Jungen-Beziehungen zu bewerten. Da blieb kein Auge trocken, und Kommentare wie: „Ich hab nie gewusst, dass Gott mein Papa ist!“ und: „Warum hören wir uns immer diese dreckige Musik an, wenn es soviel positive, ermutigende Musik gibt?“ fassten Teile des Erlebten gut zusammen.
Wir verliessen die Konferenz mit einem neuen Zugehörigkeitsbewusstsein—zuvor waren wir nur lose zusammengewürfelt—und planen monatliche Treffen zu Ermutigung und Gebet, mit dem Ziel, andere Mädchen einzuladen, damit auch ihnen diese besondere, verändernde Aufmerksamkeit von ihrem Himmlischen Papa angeboten werden kann und sie zugreifen können.

Am 19. Dezember wird unser nächstes Treffen stattfinden.

Wir sind ermutigt und sehen Gottes veränderndem Werk in diesen jungen Menschen mit grosser Erwartung entgegen, so wie wir in einem unserer Lieblingslieder singen: „Oh Gott, lass uns eine Generation sein, die Dein Gesicht sucht, dein Gesicht, oh Gott Ja

Ende Juli und in der ersten Augustwoche hatten wir wieder zwei Teams von verschiedenen Gemeinden in Oregon bei uns im Einsatz.
Die Teams haben tolle Arbeit geleistet. Sie haben viel praktische Arbeiten erledigt, u.a. Teppich verlegt, angestrichen und mehreren Stammesältesten Hilfedienste geleistet. Ausserdem wurden Kinderprogramme veranstaltet, Kinderbibelstunde gehalten und ein Baskettball Camp angeboten.
Wir sind jedesmal ermutigt zu sehen, wie junge Leute ihre Zeit und Gaben dem Herrn zur Verfügung stellen und hart für Ihn arbeiten, wo es doch viel leichter wäre die Sommerferien am Strand oder im Schwimmbad zu verbringen. Zu sehen, wie Ihre Hingabe und Ihr Dienst für Gott und Mitmenschen auch sie selbst bereichert, ist unbezahlbar!

Wir hatten die Gelegenheit am „On Eagles Wings“ (Auf Adler’s Flügeln) Leiterschaftsgipfeltreffen im Staat Missouri teilzunehmen. Wir waren in einem Bus unterwegs. (Volkhard hat als Aushilfsfahrer fungiert).
Zu diesem Treff kamen ca. 500 Indianische Jugendliche aus den USA und Kanada zusammen, die für vier Tage ausgebildet und ermutigt wurden. Zwei Gruppen von jeweils ca 25 jungen Leuten wurden danach zu verschiedenen Reservaten ausgesandt um das Licht Jesus zu den oft hoffnungs-losen Jugendlichen zu bringen. Das 35-köpfige Team aus unserem Gebiet wird von unseren Freunden Bill & Lori Picard geleitet. Ausserdem reisten drei Teilnehmer vom Coeur d’Alene Reservat, nördlich von uns, mit. Obwohl der von uns genutzte Reisebus schon über 30 Jahre alt ist, hat er gute Dienste geleistet. Es war ein sehr ermutigendes Erlebnis hunderte von indianischen Jugendlichen dabei zu beobachten, wie sie den Herrn anbeteten und oft mit viel Gefühl auf das Wirken des Heiligen Geistes ansprachen.
Kyle, von dem wir ja schon öfter berichtet haben, war Teil des Einsatzteams und führte drei junge Menschen zum Herrn! Er hat sein letztes Schuljahr begonnen.

Die Tatsache, dass die Bibel uns die Botschaft vom Mensch-gewordenen Gott des Himmels und der Erde nahebringt, wird jedes Jahr zu Weihnachten gefeiert.
Vermittelt die Bibel aber nur Gottes Anweisung in Bezug auf unsere Sünde und Seinen Errettungsplan, oder auch Prinzipien und Wegweisung für jeden Bereich des Lebens?
Haben wir, den Missionsbefehl Jesu nur als Einladung zur Evangelisierung verstanden, und einen wichtigen Teil des Befehls weitgehend unbeachtet gelassen? Matthäus 28,19-20a…“macht zu Jüngern alle VÖLKER und lehrt sie halten ALLES was ich befohlen habe“.
Vor ca. 176 Jahren machte sich eine vierköpfige Delegation von Nez Perce auf den Weg zu dem westlichsten Aussenposten der damaligen US Staaten, um das „Buch des Himmels“ zu finden. Historiker sind unterschiedlicher Meinung. Sie denken diese Reise fand nicht statt, um die Bibel oder die „Christliche Religion“ zu finden, sondern als Versuch Einfluss, Besitztum und Technologie des weissen Mannes zu erwerben. Wie dem auch sei, im Endeffekt führte die Suche der Nez Perce dazu, dass wenige Jahre später die ersten Missionare zu ihnen kamen, die Gottes Wort verkündeten. Sie wurden mit offenen Armen aufgenommen.
Wir möchten im neuen Jahr eine Bibelverteilung im Reservat vornehmen, die auf diese ursprüngliche Suche der Nez Perce Bezug nimmt, und darauf hinweist, dass das „Buch Gottes“ vom Kommen seines Sohnes und seiner Errettung spricht, aber auch klare Prinzipien für alle Lebensbereiche aufzeichnet, deren Beachtung zum Bau und Erfolg, und Nichtbeachtung zum Zerbruch eines

individuellen Lebens, sowie eines gesamten Volkes führt.
Die Bibel beschreibt Israels Geschichte unter der Herrschaft von König Manasseh als eine Nation, die sich von Gott wegwendet, und das Land durch Zauberei und Götzenkult verunreinigt. Der König opfert seine eigenen Söhne an Molech und vergiesst viel unschuldiges Blut. Nachdem sein Sohn Amon, der noch bösartiger und korrupter als sein Vater war, König wurde, brachten ihn seine eigene Diener um. Während dieser Zeit wird ein achtjähriger Junge, Josiah, auf den Königsthron gesetzt. Erstaunlicherweise beginnt dieser junge Mann den Herrn zu suchen. Als 26 jähriger beginnt Josiah den Tempelwiederaufbau, bei dem die lange vergessenen Schriften des Wortes Gottes gefunden werden. Daraufhin bringt Josiah alle Leute zusammen, und Gottes Wort wird ihnen laut vorgelesen. Der König und sein Volk tut Busse, räumt mit Götzendienst auf und verpflichtet sich, ganz dem Wort Gottes zu folgen, was Heilung und Wiederherstellung für Israel zur Folge hat.
Ob im alten Israel oder in unserer heutigen Zeit, das Ergebnis bleibt gleich. Wenn Gottes Wort vergraben, ungeachtet oder gar geächtet wird, führt es zum Fall einer Nation. Wenn eine Nation Gottes Wort achtet und befolgt, ist Segen die Folge. Die Weltgeschichte bezeugt es klar, wenn eine kritische Masse von Menschen Gottes Wort achtet und das was es lehrt anwendet, wird die ganze Nation verändert. *)(

• The Book that transforms Nations, Copyright © 2007 by Loren Cunningham, 20-22, bisher nur in English)